Lösungen

Um die Klimaerwärmung auf 2°C zu beschränken, hat Aachen ein geschätztes Restbudget von 16,3 Millionen Tonnen CO2. 2024 wurde ein Maßnahmenprogramm als Teil des Aachener Klimastadtvertrages auf den Weg gebracht. Doch selbst wenn dies alles beschlossen umgesetzt werden würde, ist Aachen noch nicht klimaneutral.

Es gibt also viel zu tun. Die meisten CO2-Emissionen in der Stadt Aachen werden in den Bereichen Wärme, Verkehr und Strom verursacht. Daher konzentrieren wir uns zunächst auf Lösungen, die in diesen Bereichen viel CO2 einsparen können. Wir sparen uns hier eine Betrachtung von weiteren Treibhausgasen.

Wichtig zu beachten ist, dass der Lösungsraum komplex ist; es gibt nicht die eine Lösung, die zu einem klimaneutralen Aachen führt. Vielmehr braucht es die Kombination von vielen Lösungen. Nicht alles können wir in Aachen direkt, im Sinne von Stadtpolitik, Stadtverwaltung und lokalen Bürger:innen, beeinflussen. An vielen Stellen ist auch die Intervention von Landes- und / oder Bundesgesetzen notwendig. Wer tiefer in das Thema lokale Klimaneutralität einsteigen möchte, findet beim LocalZero-Klimaweg eine gute Anlaufstelle.

Wir als Bürger:innen sollten uns nicht alleine darauf verlassen, dass Politiker:innen die notwendigen Lösungen ausarbeiten. Vielmehr sind Politiker:innen auch auf das Stimmungsbild und die Ideen aus der breiten Bevölkerungen angewiesen. Wer also gute Ideen hat, wie wir eine Klimaneutralität (besser) erreichen können, möge sich gerne an die Politiker:innen wenden. Diese Ideen dürfen gerne auch an uns als Initiative herangetragen werden; wir tragen diese gerne an Politiker:innen heran.

Übersicht über den aktuellen Status in Aachen

Auf unserer LocalMonitoring-Webseite findest du eine Übersicht über alle sinnvollen, geplanten und umgesetzten Maßnahmen, die die kommunale Familie (Stadtverwaltung sowie zu der Stadt zugehörige Unternehmen wie die Stawag) beeinflussen kann.

Die wichtigsten Sektoren auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die großen Sektoren, an denen die Stadtverwaltung, Politik und Stadtgesellschaft arbeiten müssen, sind folgende:

Wärme

ist mit etwa 44% Anteil derzeit die größte verbleibende Treibhausgasquelle des Stadtgebiets – und die vielleicht am schwierigsten zu reduzierende. Was schon diskutiert und getan wird, und wie du selbst beitragen kannst:

Strom

ist mit etwa 28% Anteil an den verbleibenden Emissionen der drittwichtigste Energieträger. Er wird aber auch für einen klimaneutralen Wärme- und Verkehrssektor immer wichtiger. Hier ist schon einiges passiert und der weitere Weg zumindest in der Theorie klar:

Verkehr

verursacht etwa 31% der Aachener Treibhausgasemissionen. Gute Lösungen sind lange bekannt; was fehlt, ist eine entschlossene und zugleich sozial gerechte Umsetzung: